Schwangerschaftswoche 6

Die werdende Mutter befindet sich nun in der sechsten Schwangerschaftswoche. Das Baby im Bauch entwickelt sich rasant und misst nun bereits 5 Millimeter. Dies entspricht in etwa der Größe eines Reiskorns.

Der Embryo ist bereits von der Fruchtblase umgeben. Die Plazenta entwickelt sich in dieser Woche aus dem Choriongewebe.

Erste spürbare Anzeichen der Schwangerschaft

Oftmals verspüren Frauen ein Ziehen in den Brüsten und leiden unter einer starken und andauernden Müdigkeit. Gelegentlich kann auch der Kreislauf der Schwangeren verrücktspielen. Schwindel ist die Folge.

All diese Symptome gehen auf das Konto der Schwangerschaftshormone.

Der Körper benötigt einige Zeit im sich auf die Schwangerschaft einzustellen. Bald werden auch die Gefühle durch die Hormone beeinflusst. Nicht umsonst bezeichnet man die Anfangszeit der Schwangerschaft als „Achterbahn der Gefühle“. Vom Himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt.

Die Entwicklung des Embryos

Bereits am Anfang der sechsten Schwangerschaftswoche beginnt das Herz des Embyros zu schlagen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Herzkammern jedoch noch nicht ausgebildet. Trotzdem pumpt es schon fleißig das Blut durch den kindlichen Kreislauf. Das Herz des Embryos schlägt in etwa doppelt so schnell wie das Herz der Mutter. Auf dem Ultraschall kann jetzt schon ein leichtes „Wubbern“ erkennbar sein. Man sollte sich aber keine Sorgen machen, wenn noch kein Herzschlag sichtbar ist. Gelegentlich kann man diesen erst in Woche acht beobachten.

Das Neuralrohr wird nun von beiden Seiten durch Skelettknospen ergänzt. Die unteren Wirbel werden später als sogenannte „Schwänzchen“ auf dem Ultraschall zu sehen sein. An den Brustwirbeln setzen im Laufe der sechsten Woche die Rippen an.

Bereits in dieser Woche bilden sich die Nervenfasern, die später über das Gehirn und dem Rückenmark mit den Muskeln kommunizieren.

In dieser Woche werden schon kleine Knospen gebildet, aus denen später Arme und Beine entstehen. Außerdem wird in Woche sechs auch das Innenohr und die Augenhöhlen ausgebildet.

Schwangerschaftsvorsorge

Bei einem vaginalen Ultraschall wird erkennbar, dass sich die Gebärmutter vergrößert hat und der Muttermund aufgelockert ist.

Der Frauenarzt wird sich bei der ersten Untersuchung sehr viel Zeit nehmen um sämtliche Fragen der Frau zu beantworten. Im Rahmen der Erstuntersuchung wird der werdenden Mutter auch der sogenannte Mutterpass ausgehändigt. Diesen Pass sollte die werdende Mutter immer bei sich tragen, da dieser im Notfall den Rettungskräften oder Ärzten die Informationen gibt, die für die Behandlung wichtig sein können.

Nach der Erstuntersuchung finden die regelmäßigen Untersuchungen in einem Abstand von vier Wochen statt. Bei einer Risikoschwangerschaft verringert sich die Zeit auf zwei Wochen. Bei Überschreiten des errechneten Geburtstermins, findet eine Kontrolluntersuchung alle zwei Tage statt.

Wichtig ist zu wissen, dass alle Standarduntersuchungen auch von einer Hebamme durchgeführt werden können. Dies schließt jedoch die drei regelgerechten Ultraschalluntersuchungen nicht mit ein.

Schwangerschaftsentwicklung

Am Ende dieser Woche ist der Embryo ca. 5mm groß. Die sechste Woche wird auch häufig als „5 + x „ tituliert. Das x entspricht dem Tag der Woche.

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