Schwangerschaftswoche 19 - Teil 3

Kontrolle

Auch jetzt wird noch einmal kontrolliert, ob die werdende Mutter ein oder mehrere Babys erwartet. Auch die Menge des Fruchtwassers wird überprüft sowie die Herztöne und Bewegungen des Babys und die Lage der Plazenta. Zuletzt werden alle Daten im Mutterpass notiert. Es gibt einen Unterschied zwischen Schwangerschaftswoche und Alter des Babys: Insgesamt umfasst eine Schwangerschaft 40 Wochen oder zehn Monate. Dabei startet die Berechnung etwa zwei Wochen vor der Befruchtung – nämlich mit dem ersten Tag der letzten Regelblutung. Die Rechnung hat sich bewährt, weil sich nicht bei jeder Frau der Termin des Eisprungs rückwirkend eindeutig bestimmen lässt. In der 19. Schwangerschaftswoche ist das Baby daher etwa 17 Wochen alt.

Die kindliche Entwicklung

Schon vor der 19. Schwangerschaftswoche ist erkennbar, ob die Schwangere ein Mädchen oder einen Jungen erwartet. Meistens wird das Geschlecht aber erst jetzt im Rahmen der anstehenden Vorsorgeuntersuchung ermittelt. Wer sich lieber bei der Geburt überraschen lassen möchte, sollte dem Frauenarzt daher rechtzeitig Bescheid sagen. Im Darm des Kindes lagern sich jetzt erste Stoffwechselprodukte ab, die nach der Geburt als sogenanntes Kindspech mit dem ersten Stuhlgang ausgeschieden werden. Etwa in der 19. Schwangerschaftswoche werden außerdem die Zahnleisten angelegt (das ist auch im Ultraschall gut zu sehen). Der Körper des Babys ist jetzt mit einem Haarflaum bedeckt, der Lanugo-Behaarung. Die Haut bildet immer mehr Schichten und erscheint darum immer weniger transparent. Leber und Milz beginnen jetzt mit ihrer Arbeit und produzieren weiße Blutkörperchen. In der 19. Schwangerschaftswoche misst das Kind etwa 24 Zentimeter und wiegt ungefähr 200 Gramm. Anscheinend gab es in der letzten Woche einen gewaltigen Sprung in der Länge: Das liegt aber nur daran, dass ab dieser Woche die Länge vom Kopf bis zur Ferse angegeben wird, nicht mehr nur bis zum Po. Im Verlauf der Schwangerschaft werden sich die Größe und das Gewicht des Babys immer individueller entwickeln. Die hier genannten Werte können deshalb nur Durchschnittswerte sein. Werdende Eltern sollten sich daher keine Sorgen machen, wenn die vom Frauenarzt ermittelten Werte von den hier genannten abweichen.

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