Schwangerschaftswoche 26
In der 26. Schwangerschaftswoche nehmen bei vielen werdenden Müttern die Schwangerschaftsbeschwerden wieder zu. Die inneren Organe werden mehr und mehr vom wachsenden Baby und der Gebärmutter zur Seite gedrängt. Das macht sich mit Atemnot, Sodbrennen und Rückenschmerzen bemerkbar.
Die kindliche Entwicklung
Wenn das Baby in der 26. Schwangerschaftswoche zur Welt käme, hätte es als Frühchen schon eine Überlebenschance von rund 85 Prozent. Darum fangen viele Eltern zu dieser Zeit an, das Babyzimmer zu planen und besorgen die Erstausstattung. Auch ist es sinnvoll, jetzt den Kreißsaal zu besichtigen, in dem das Kind zur Welt kommen soll. In der 26. Schwangerschaftswoche öffnet das Baby, das jetzt etwa 900 Gramm bei 34 Zentimetern wiegt, die Augen. Die Nervenbahnen der Augen sind nun mit der Großhirnrinde verbunden, sodass das Kind jetzt Formen und Farben erkennen kann. Die Augenfarbe ungeborener Babys ist übrigens meist blau-grau, da sich die Pigmente, die für die individuelle Augenfarbe zuständig sind, meist erst nach der Geburt in der Regenbogenhaut einlagern.
Die werdende Mutter
Zwar nehmen die Schwangerschaftsbeschwerden in der 26. Schwangerschaftswoche zu, andererseits kann die werdende Mutter auch einiges tun, um diese zu lindern. Das Baby nimmt kräftig zu und wächst, darum werden die inneren Organe immer mehr zur Seite gedrängt. Sodbrennen, Atemnot und Rückenschmerzen sind die Folge. Die werdende Mutter sollte sich jetzt öfter ausruhen und die Beine hochlegen. Yoga oder Gymnastik für Schwangere sind in dieser Zeit optimal, um Energie zu tanken und Schwangerschaftsproblemen entgegen zu wirken. Besonders Schwangeren-Schwimmkurse sind sehr angenehm, um den Körper zu entlasten. Außerdem leiden viele Schwangere in dieser Zeit unter Verstopfung, was wiederum Steißbeinschmerzen zur Folge haben kann. Auch der Druck auf Nerven und Muskeln im Beckenbereich kann diese Schmerzen auslösen. Beim Sitzen kann ein Keilkissen das Becken entlasten und die Schmerzen mindern. Auch Rotlicht kann gegen die Schmerzen helfen. Autogenes Training und progressive Muskelentspannung entlasten und entspannen. Häufig bieten Hebammen auch spezielle Akupunktur gegen die verschiedenen Schwangerschaftsbeschwerden an.