Bauchhöhlen- und Eileiterschwangerschaft - Symptome
Welche Symptome verursacht eine Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft?
In den ersten Wochen einer solchen Schwangerschaft entwickelt sich der Embryo oft normal, stirbt im Verlauf der ersten drei Schwangerschaftsmonate jedoch in der Regel ab, da die Möglichkeiten seiner Versorgung außerhalb der Gebärmutter unzureichend sind. Frauen, bei denen eine Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft entstanden ist, verspüren typische Anzeichen dafür, dass sie schwanger sind. Schließlich bleibt ihre Periode aus. Zum Teil zeigen sich jedoch auch Schmierblutungen oder eine Dauerblutung. Ein Schwangerschaftstest aus der Apotheke liefert auch bei einer Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft ab der 5. Schwangerschaftswoche – also dem Zeitpunkt, wenn die erwartete Monatsblutung ausbleibt – ein positives Resultat. Sehr wahrscheinlich machen sich auch schwangerschaftsbedinge Müdigkeit, Veränderungen der Brüste und eine mehr oder weniger ausgeprägte Schwangerschaftsübelkeit bemerkbar. Ab der 6. bis 9. Schwangerschaftswoche entwickeln sich Schmerzen im Unterbauch, die allmählich stärker werden. Bei einer Eileiterschwangerschaft fokussiert sich dieser Schmerz auf den betroffenen Eileiter – sein Auftreten auf nur einer Körperseite und in der Eierstockregion erleichtert oft die Diagnostik. Eileiterschwangerschaften können sehr starke Schmerzzustände verursachen. Bei einer echten Bauchhöhlenschwangerschaft sind die Beschwerden zumindest anfangs weniger ausgeprägt, da dem Embryo für sein Wachstum mehr Platz zur Verfügung steht. Weitere mögliche, jedoch sehr unspezifische Symptome einer Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft sind Kreislaufprobleme, Übelkeit, Erbrechen sowie leichtes Fieber.
Verwechslungsgefahr mit Unterleibsentzündungen oder Zyklusstörungen
Die Symptome einer Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft werden anfangs oft mit den Zeichen anderer Erkrankungen oder Gesundheitsstörungen verwechselt. Beispielsweise können die Beschwerden den Symptomen einer Blinddarmentzündung, Nierenbeckenentzündung oder Eileiter-/Eierstockentzündung ähneln. Falls es durch eine extrauterine Schwangerschaft zu Schmier- oder Dauerblutungen kommt, denken betroffene Frauen zunächst oft an eine Zyklusstörung.