Risikofaktoren für eine extrauterine Schwangerschaft

Die wichtigste Ursache für eine extrauterine Schwangerschaft besteht darin, dass die Wanderung der Eizelle durch den Eileiter unterbrochen wurde. Hierfür kann es verschiedene Gründe geben. An erster Stelle stehen hier Verwachsungen und Verklebungen der Eileiter durch Infektionen oder Operationen im Bauch- und Beckenraum. Auch frühere Schwangerschaftsabbrüche, Fehlgeburten und extrauterine Schwangerschaften erhöhen das Risiko für eine Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft. Ein weiterer Risikofaktor ist die Verhütung mit der Spirale (Intrauterinpessar), da hierdurch die Anfälligkeit für Unterleibsinfektionen wächst. Auch durch angeborene anatomische Besonderheiten – beispielsweise Aussackungen der Eileiter oder das Vorhandensein von Nebeneileitern – erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass eine Eileiterschwangerschaft entsteht. Zu den begünstigenden Faktoren für eine Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft gehört außerdem eine Endometriose. Dabei handelt es sich um eine chronische Erkrankung, bei der sich Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) auch außerhalb des Uterus – in der Regel im unteren Bauch- und Beckenraum – angesiedelt hat. Eine Eileiterschwangerschaft kann außerdem aufgrund von Störungen der Eileiterfunktion entstehen, die zu einer eingeschränkten Beweglichkeit der Eizelle im Eileiter führen. Hierzu gehören Muskelschwächen oder ein unzureichender Besatz der Eileiterschleimhaut mit Flimmerhärchen. In manchen Fällen ist einer Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft eine Fruchtbarkeitsbehandlung vorausgegangen.

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