Die Entwicklung des Embryos

Der genaue Zeitpunkt der Empfängnis kann in 99% der Fälle nicht genau bestimmt werden. Deswegen geht man in der Medizin stets vom ersten Tag der letzten Periodenblutung aus. Eisprung und Befruchtung finden jedoch erst knapp zwei Wochen später statt. Also dient der festgelegte Tag lediglich als einfache Berechnungsgrundlage.

Wenn die Eizelle mit dem Spermium verschmilzt, dann entsteht ein Keimling, der sich jedoch rasch zu einem Embryo entwickelt. Genau in diesem Moment der Vereinigung beginnt die Schwangerschaft.

Nach der Befruchtung beginnt sich die Zelle zu teilen. So entsteht in kurzer Zeit ein kleiner Zellhaufen. Die Chromosomen verdoppeln sich regelmäßig und ordnen sich paarweise an. Von den feinen Härchen im Eileitern getragen wandert die befruchtete Eizelle zur Gebärmutter.

Am vierten Tag nach der Befruchtung dringt Flüssigkeit in das Innere der geteilten Zelle ein und es entsteht eine Hohlkugel mit den unterschiedlichen Zellinformationen. Die Zellmasse wird später zur Plazenta weiterentwickelt und nistet sich tief in der Gebärmutterschleimhaut ein. Der Embryo entwickelt sich.

Einige Zellen der Plazenta bilden das Schwangerschaftshormon HCG. Dieses Hormon teilt den Eierstöcken und der Hirnanhangsdrüse mit, dass eine Schwangerschaft vorliegt und ein weiterer Eisprung in den nächsten Monaten nicht notwendig ist. Gleichzeitig sorgt das Hormon dafür, dass sich die Gebärmutterschleimhaut sich aufbaut, um ein nährendes Nest für den Embryo du werden.

Die Reise der befruchteten Eizelle dauert 6 Tage. Wenn er seinen „Bestimmungsort“, die Gebärmutter, erreicht hat, besteht sie aus rund 100 Zellen. Jedoch ist der Embryo erst in der vierten Woche nach der Befruchtung feste eingenistet.

An Tag 8 ordnen sich die Zellen des Embryos zu sogenannten Keimblättern an. Diese Keimblätter werden in naher Zukunft zur Fruchtblase, in welcher das Kind heranwächst.

Ab etwas der fünften Woche beginnt das Herz des Kindes mit 120 – 160 Schlägen pro Minute zu schlagen. Ab Woche 10 ist der Fötus bereits fast vollständig geformt. Er besitzt nun alle Organe sowie sämtliche Gliedmaßen. Bis zur zwölften Woche haben sich auch bereits Ohren, Augen und Augenlider ausgebildet. Der Fötus ist am Ende des ersten Trimesters 9 cm lang und wiegt annähernd 50 Gramm.

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