Ausnahmesituationen bei der Fütterung
In jedem Hundeleben gibt es Ausnahmen, bei denen man von der gewohnten oder empfohlenen Futtermenge abweichen kann, oder muss.
Krankheit: Selbstverständlich benötigt ein kranker Hund anderes Futter, oder auch eine andere Futtermenge, als ein gesunder Hund. Hier muss individuell ist beschieden werden. Bei Gesundung sollte dann wieder die Futterration angepasst werden.
Fellwechsel: Ein Fellwechsel bedeutet für Hunde eine enorme Anstrengung und ist mit großem Energieverbrauch verbunden. Dement sollte man den Hund in dieser Zeit mit zusätzlicher Energie versorgen. Ein qualitativ hochwertiges Futter kann ihn dabei optimal unterstützen.
Läufigkeit/Trächtigkeit: Eine läufige Hündin ist oftmals weniger in Bewegung, da sie während der Spaziergänge häufig angeleint ist. Ihr Energiebedarf ist daher niedriger und die Futtermenge kann reduziert werden, dennoch sollte auf die Qualität Wert gelegt werden, um das Immunsystem der Hündin optimal zu unterstützen. Ist die Hündin trächtig, so verlangt dies oft eine ganz spezielle Ernährung, die auf die Bedürfnisse der werdenden Mutter und ihrer Welpen abgestimmt ist. Ihr Tierarzt sollte über sinnvolle gute Zusatzstoffe aufklären.
Mein Hund ist wählerisch und frisst nicht, was kann ich tun?
Eigentlich eilt Hunden ihr Ruf voraus. Naturgegeben sind sie sehr verfressene Tiere und lassen normalerweise keine Gelegenheit aus, um an Nahrung zu gelangen. Aufhören, wenn sie satt sind, kennen sie nicht, sie fressen, bis sie kurz vor dem Platzen stehen. Dies ist aus evolutionsbiologischer Sicht normal, denn in der DNA der Hunde ist noch immer festgeschrieben, dass Futter meistens knapp ist. Also Fressen sie, als gäbe es kein Morgen, sie können nämlich nie sicher sein, wann das nächste Fressen kommt.
Gott sei Dank brauchen unsere geliebten Haustiere diese Sorge eigentlich nicht mehr haben. Dennoch ist die Nahrungsaufnahme eine der liebsten Tätigkeiten unserer Vierbeiner - normalerweise. Daher ist es ganz normal, dass Herrchen oder Frauchen sich anfangen zu sorgen, wenn der Hund einmal nicht mehr fressen mag, sein gewohntes Futter nicht mehr möchte oder nur noch zögerlich an den Napf geht.
Das verhaltene, plötzlich auftretende Fressverhalten ist eine moderne Zeiterscheinung. Nichtsdestotrotz kann dieses Problem Herrchen oder Frauchen schier in den Wahnsinn treiben. Allerdings ist es nur ein Zeichen davon, dass es unserem Hund sehr gut geht, denn er weiß, auch wenn er das Futter nicht direkt annimmt, wird er nicht in die Gefahr kommen, wirklichen Hunger zu erleiden. Der Hund ist sich sicher, dass der Besitzer alles daransetzen wird, dass der Hund nicht verhungert. So wartet der Vierbeiner ab, welche Tricks sich Herrchen einfallen lässt, um ihn zum Fressen zu bewegen.