Wieviel Futter braucht ein Hund täglich?

Es gibt keine feste Formel, nach der sich die richtige Futtermenge für jeden Hund berechnen lässt. Es gibt keine vorgegebene Menge, an die sich jeder halten kann. Vielmehr spielen unterschiedliche Faktoren eine entscheidende Rolle, um für jeden Hund die jeweils passende Futtermenge zu bestimmen. D

Das Alter des Hundes: Welpen und Senioren unterscheiden sich grundsätzlich in ihrer Aktivität. Während Welpen sich viel bewegen und zusätzlich durch ihr Wachstum einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen, Vitaminen und Energie besitzen, liegen die Senioren unter den Hunden oft herum, haben eventuell mit Gelenkserkrankungen oder anderen Erkrankungen zu kämpfen und müssen eventuell sogar auf ihr Gewicht achten. Hunde verschiedenen Alters der gleichen Rasse stellen komplett unterschiedliche Ansprüche an die Ernährung, die es zu beachten gilt. Ein Welpe kann ungefähr sechs Prozent seines Gewichts als Futtermenge erhalten. Dabei sollte bei der Fütterung grundsätzlich auf qualitativ hochwertiges Futter geachtet werden. Künstliche Zusatzstoffe haben in einem guten Futter nichts zu suchen, da sie die Entwicklung des Hundes negativ beeinflussen können.

Die Aktivität des Hundes: Warum sollte es bei Hunden anders sein als bei Menschen? Ein sehr aktiver Hund verbrennt mehr Kalorien als ein vorwiegend gemütlicher Hund. Aktiv ist der Hund, der während des Spaziergangs viele extra Runden dreht, der nach allen Seiten rennt und hinterhersprintet. Zwei bis drei Stunden-Spaziergänge pro Tag sind ausgiebige Runden, bei denen der Hund viel Bewegung bekommt und dementsprechend auch mehr Futter erhalten darf. Bei noch mehr Bewegung darf es auch noch etwas mehr sein, jedoch sollte sich der Hund niemals überfressen.

Die Größe des Hundes: Eine Dogge bekommt selbstverständlich nicht die gleiche Menge wie ein Chihuahua. Und ein Mops würde bei der Futtermenge eines Bernhardiners vermutlich seine Füße nicht mehr bewegen können. Oft liest man auf den Nassfutterdosen eine Fütterungsempfehlung. Dieses und nur Anhaltspunkte, die vor allem dem Hersteller entgegenkommen. Ob diese Menge der Größe und Aktivitäten des Hundes entspricht, muss jeder selbst reflektieren und die Menge gegebenenfalls anpassen.

Kastrierte Hunde legen schneller zu! Unglaublich aber wahr. Bei einem unkastrierten Hund ist der Hormonhaushalt noch aktiv und der Körper ist ständig am Arbeiten, weswegen unkastrierte Hunde wiederum mehr Energie verbrauchen und auch mehr Futter benötigen. Ist der Hund kastriert worden, so sollte man in Absprache mit dem Tierarzt, die Futtermenge anpassen und reduzieren, damit der Hund nicht unnötig an Gewicht zulegt.

Nicht vergessen, dass jedes Tier über einen individuellen Bedarf verfügt! Jeder Hund ist individuell und genauso individuell sind sein Bedürfnisse an die Futtermenge. Größe, Aktivität, Alter, Erkrankungen und spezielle Lebensphasen wirken auf die Bedürfnisse ein und müssen immer mit im Auge behalten werden. Man sollte niemals vergessen, dass die Menge von Leckerlis immer Teil der Futtermenge ist. Werden viele Leckerlis verfüttert, so muss die Futtermenge dementsprechend reduziert werden, ansonsten wird der Hund schnelle mehrere Kilos zulegen.

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