Bin ich überhaupt bereit für einen Hund?

Es ist ein wunderbarer Gedanke, abends vor dem Fernseher zu sitzen und auf dem Schoß ein zusammengerolltes Fellknäuel liegen zu haben. Vor allem, wenn es sich unglaublich wohl fühlt und dabei so einige niedliche Geräusche von sich gibt.

Nicht nur jene Personen, die bereits jahrelang mit Haustieren aufgewachsen sind, machen sich oftmals Gedanken darüber, einen Hund bei sich zu begrüßen. So gilt der Kaltschnauzer als ein hervorragendes Tier für Anfänger. Seine bedingungslose Treue bewahrt uns davor, dass uns einst gemachte Fehler in der Erziehung übelgenommen werden und sie so das Zusammenleben auch Jahre später noch negativ beeinflussen könnten. Er erachtet seine Menschen als Teil seines Rudels und ordnet sich ihnen mit einer entsprechenden Erziehung unter. So jedenfalls die allgemeine Annahme.

Passenderweise haben bereits die unterschiedlichsten Studien zu Erkenntnissen darüber geführt, dass einzelne Hunderassen nicht unbedingt erziehbar sind. Das bedeutet natürlich nicht, dass man ihnen die gängigsten Befehle nicht beibringen kann. Dabei geht es in erster Linie darum, dass ihr Gehorsam nicht durch reine Dominanz zu gewinnen ist. Insbesondere asiatische Hunderassen, wie beispielsweise der Shih Tzu, der Shiba Inu oder auch der Chow Chow sind dafür bekannt, dass sich ihre Loyalität nur durch Zuneigung gewinnen lässt. Ihre sturen Persönlichkeiten sorgen nicht selten dafür, dass es zu den unvorhersehbarsten Zwischenfällen kommt.

Um sich allerdings darüber im Klaren zu werden, ob man für die Hundehaltung geeignet ist, muss man sich selbst ein paar wichtige Fragen stellen. Zum einen sollte man an dieser Stelle wissen, dass Hunde emotional von ihren Besitzern abhängig sind.

Unter Experten geht man sogar so weit, zu sagen, dass diese Tiere nicht länger als vier Stunden am Tag durchgehend alleine sein sollten. Anderenfalls schweben depressive Verstimmungen wie ein Damoklesschwert über den Gemütszustand des Tieres.

Denkt man genauer darüber nach, ist es nicht weiter verwunderlich. So liegt es natürlich auf der Hand, dass der Mensch für den Hund die einzige Bezugsperson ist. Nicht jeder verfügt über ausreichend Erfahrung, genügend Zeit und darüber hinaus auch das Geld, um mehr als einen Hund bei sich zu Hause begrüßen zu können. Der eigene Umgang mit dem Vierbeiner muss also dem gerecht werden, was ihm innerhalb eines Rudels geboten würde.

Das erfordert es nicht nur, ihm ein treuer Freund zu sein, sondern ihn auch in seinem urtümlichen Wesen zu verstehen. Damit einher geht natürlich die unmittelbare Bereitschaft, sich auf das Tier einzulassen und nicht nur mit einer Erwartungshaltung in diese Beziehung zu gehen, dass sich der Hund ausschließlich der eigenen Person anzupassen hat.

Wer ein Haustier bei sich zu Hause aufnimmt, übernimmt gleichzeitig eine große Verantwortung. Nicht bloß für etwaige Schäden, die von diesem verursacht werden. Sondern in erster Linie für dessen Leben. Der gesamte Tagesablauf, die gesamte Ernährung und auch der Gesundheitszustand des Hundes wird fremdbestimmt - und zwar von seinem Besitzer. Ein wichtiger Gedanke, der natürlich in die Vorbereitungsmaßnahmen einfließen muss.

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