Schneiden, Zupfen, Trimmen – was muss man bei welchem Fell tun?
Das einschichtige Fell wird bei Bedarf einfach von den Tieren abgeschoren. Pudel zum Beispiel bekommen ein sehr langes Haar, wenn es unbehandelt bleibt – und das kann zu unschönen Verfilzungen führen. Dafür haben Rassen mit einem einschichtigen Fell kaum mit Haarverlust zu kämpfen, weshalb sie sich auch für Allergiker sehr gut eignen.
Zweischichtiges Fell hingegen darf niemals geschoren werden. Andernfalls würde die gesamte Haarstruktur zerstört werden, was sogar die Zellerneuerung der Haut beschädigen kann. Für diese Hunde gibt es spezielle Bürsten und Saugaufsätze, um abgefallene Haare einfach aus dem Fell zu entfernen. Ziel ist es dabei allerdings nicht, die gesamte Unterwolle zu entfernen. Diese Vorgehensweise dient lediglich der Eindämmung vom Haarverlust, damit Sofa und Kleidung nicht übermäßig mit Fusselrollern behandelt werden müssen.
Zu guter Letzt ist es das dreischichtige Fell, welches einer besonderen Behandlung bedarf. Betroffene Hunderassen erhalten ihren markanten Look dadurch, dass sie zwar Haare verlieren, diese aber an ihrer Haut liegen bleiben und nicht von ihnen abfallen. Bevor diese Tiere einen neuen Haarschnitt bekommen, müssen die ausgefallenen Haare zunächst mithilfe einer Spezialbürste herausgezupft werden. Auch eine Pinzette wird dabei hin und wieder genutzt, wobei damit ein langwieriger Prozess verbunden ist.
Klassische Langhaarhunde mit einem zweischichten Fell müssen täglich für etwa zehn Minuten frisiert und gekämmt werden, um Verknotungen in ihren Haaren zu vermeiden. Außerdem werden sie durch das schnelle Fellwachstum regelmäßig mit Trimmer und Schere behandelt.
Trimmer & Föhn – Unangenehme Geräusche für die Tiere
Da ein Trimmer genauso wie ein Föhn eine ganz eigene Geräuschkulisse bieten, sollten die Tiere möglichst von klein auf bereits daran gewöhnt werden. So wird vermieden, dass sie sich zu sehr vor der gesamten Prozedur fürchten und sobald ein Hund Stress mit der Rasur oder dem Baden verbindet, wird er sich stets dagegen wehren.
Ängstliche Hunde können während der Zeit einen Gehörschutz aufgesetzt bekommen, damit sie auch weiterhin entspannt bleiben.