Das ABC des Hundefutters – die wichtigsten Begriffe

Das Futter unserer kleinen Lieblinge beinhält einige sehr wichtige Inhaltsstoffe. Dieses Wissen alleine genügt jedoch nicht. Schließlich möchte man doch im Detail wissen, was man der eigenen Fellnase zum Mittag- und Abendessen serviert. Daher gibt es nun eine Auflistung mit den wichtigsten Inhaltsstoffen im Hundefutter und wozu diese eigentlich gut sind.

Zunächst einmal ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass gewisse Substanzen angegeben werden, sofern sie denn auch wirklich zur Erzeugung genutzt werden. Das betrifft Aromastoffe, Appetitanreger, Antioxidantien, Konservierungsmittel, Farbstoffe, Verdickungsmittel, Säureemulgatoren, Emulgatoren, Geliermittel, Vitamine, Spurenelemente, Zusatzstoffe mit E-Deklaration und der betreffenden Kennziffer.

In der Auflistung der Inhaltsstoffe werden zusätzlich einige Begriffe genannt, die zunächst sehr breit zu definieren sind. Folgende Liste sollte bei der Eingrenzung helfen:

Bäckereierzeugnisse: Im Prinzip alles, was gebacken wird. Das kann Kekse, Brot, Kuchen und andere Teigwaren betreffen. Diese sollten nur in sehr geringen Maßen an das Tier verfüttert werden, weshalb man von Futter mit diesen Inhaltsstoffen Abstand nehmen sollte.

Feuchte: Selbst Trockenfutter beinhält Flüssigkeit. In der Regel spricht man von rund 12% in Trockenfutter und 75% in Feuchtfutter. Halbfeuchtes Futter weist maximal 40% an Wassergehalt auf.

Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse bzw. Fleisch und Aminosäuren: Eine eher schwammige Bezeichnung für das, was von Landtieren verarbeitet wird. In Hundefutter werden unter anderem Rind, Schwein und Geflügel verarbeitet. Oft sind es deren Innereien. In der EU dürfen diese nur von Tieren kommen, die rein zur Fleischerzeugung geschlachtet werden.

Geflügelmehl: Schlachtabfälle und getrocknete Nebenerzeugnisse.

Geschmacksgebende Komponenten: Die dominierende Geschmacksgebung prangert meist in großen Lettern auf der Produktpackung. Gerne werden hier Fisch, Rind oder auch Schwein genutzt. Ist die rede von einem Frischfleischanteil, reinem Frischfleisch, so teilt sich die genannte Menge auf den gesamt genutzten Fleischanteil auf. Wirbt ein Futter mit 100% Frischfleisch, kann das im Umkehrschluss also bedeuten, dass sich hierin 6% Rindfleisch und 94% Fleischmehlanteil befinden. Steht auf der Packung, dass es sich um Fischgeschmack handelt, kann sich dadurch sogar mehr Anteil von Tieren darin befinden, die kein Fisch sind.

Huhn: Wird nur das Tier an sich genannt, handelt es sich vorrangig um Nebenerzeugnisse des Huhns, die für den Menschen nicht verzehrbar sind. Von Knochen, über Eingeweiden, zu Federn und sogar Schnäbeln wird hier wirklich alles verarbeitet.

Hühnerfleisch: Die angegebene Menge bezieht sich auf den Anteil, ehe das Fleisch ausgetrocknet ist. Nach dem Trocknungsvorgang verringert sich dieser um bis zu 65%.

Hühnerfleischmehl: Damit wird reines Hühnerfleisch bezeichnet, das dehydriert wurde.

Milch und Molkereierzeugnisse: Alles, was aus Milch oder Molke besteht, wie eben der Name schon sagt.

Pflanzliche Nebenerzeugnisse: Im Prinzip sind das zumeist alle möglichen Füllstoffe, die nicht allzu verträglich für den Hund sind und daher ebenso gemieden werden sollten, wie Bäckereierzeugnisse. Das betrifft zumindest Getreide und andere Hülsenfrüchte. Gemüse hingegen ist gut für die Tiere und wird auch in der Rohkost verwendet.

Rohasche: Bei der Herstellung von Hundefutter werden sämtliche organischen Inhaltsstoffe bei mehr als 550°C erhitzt. Das, was danach übrigbleibt, wird als Rohasche bezeichnet.

Rohfaser: Das sind die Bestandteile im Futter, welche vom Tier nicht verdaut werden können. Vor allem betrifft das Zellulose, aber auch Lignin und Hemizellulose. Ein geringer Anteil davon ist wichtig, damit der Darm des Hundes gesund bleibt. Sie werden ausgeschieden, ohne dass es seinen Körper negativ beeinträchtigt.

Rohfett: Öle, Fette und ähnliche Inhaltsstoffe werden unter diesem Begriff angeführt. In hochwertigem Futter sollten zumindest 5% davon enthalten sein. Dadurch sind Hunde dazu in der Lage, Fettsäuren in ihrem Körper aufzunehmen, die sie ohne Hilfsmittel nicht verarbeiten könnten.

Rohprotein: Unter diesem Begriff werden die wichtigsten Inhaltsstoffe zusammengefasst, die aus Eiweiß bestehen oder zumindest eiweißähnlich sind. Schließlich ist es für junge wie erwachsene Hunde sehr wichtig, dass gut verdauliche Zusätze im Futter enthalten sind, die ihre Darmflora unterstützen. Alkaloide, Aminosäuren und Peptide sind solche Proteine.

Ungesättigte Fettsäuren: Können von Eiern, Milch, Ölen oder auch Fett kommen. Besonders wichtig für Hunde sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, da sie die Augen, Nerven, Haut und Muskeln kräftigen. Auch das Fett erlangt dadurch einen starken Glanz. Es ist besonders auf Omega 3 und Omega 6 zu achten. Mit anderen Worten: Linolensäure und Linolsäure.

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