Die Eingewöhnung eines neuen Hundes (2)

Auch die Namensfindung des Fellknäuels kann innerhalb der ersten paar Stunden nach seinem Einzug geschehen. Generell gilt, dass man so früh wie möglich damit anfangen sollte, den Hund bei seinem Namen anzusprechen. So wird er von Anfang an merken, dass dieser Begriff zu ihm gehört und er damit gemeint ist.

Alles andere kommt darauf an, wie sich der Hund nach seinem Einzug verhält.

Der Hund tobt und möchte spielen: Dieses Verhalten ist natürlich am vorteilhaftesten, da der Hund nicht allzu viel Eingewöhnungsphase brauchen wird und er seine Menschen schnell akzeptiert hat. Dass er sich ausgelassen verhält und sofort spielen möchte, zeigt, dass er keine Angst hat. Darauf lässt sich natürlich die Beziehung bestens aufbauen. Trotz allem sollten sich aufgeregte Kinder zunächst noch zurückhalten und der Hund so jederzeit die Möglichkeit haben, sich bei Bedarf zurückzuziehen. Schließlich kann es trotz seinem offenen Charakter dazu kommen, dass er am Ende aufgrund irgendwelcher unbekannten Geräusche oder Gerüche plötzlich eingeschüchtert fühlt.

Der Hund zieht sich zurück und wirkt ängstlich: Dieses Verhalten tritt am häufigsten auf, wenn ein Hund seine Umgebung wechseln muss. Es kommt ganz darauf an, wie ängstlich er tatsächlich wirkt, ob man ihn komplett alleinlassen soll oder zumindest mit ihm sprechen kann. Wichtig ist, seine Körpersprache zu beachten. Zittert der Hund und zieht es sich möglichst in eine dunkle Ecke zurück, so sollte man ihm die Zeit geben, dir offensichtlich braucht. Es hilft bereits, für ein paar Minuten den Raum zu verlassen und anschließend wieder nach ihm zu sehen, um erstes Vertrauen aufzubauen.

Keinesfalls sollte man einen offensichtlich ängstlichen Hund angreifen oder ihn gegen seinen Willen zwangsbeschmusen! Meist liegt es nur an der eigenen Aufregung, dass der Hund nervös wird und mit der Situation zunächst überfordert ist. Innerhalb weniger Tage sollte er sich allerdings an sein neues Rudel gewöhnt haben.

Ist es ein Hund aus dem Tierheim, der ein solches Verhalten nach dem Einzug an den Tag legt, kann es nützlich sein, mit den Mitarbeitern vor Ort Rücksprache zu halten. Womöglich konnten diese bereits beobachten, welche Methoden und Möglichkeiten es gibt, um den Hund etwas zu beruhigen und ihn in seiner Eingewöhnung zu unterstützen. Dazu sollte man aber erst übergehen, wenn sich der Hund auch nach rund zwei Wochen überaus scheu gibt.

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