Vitamin D – Nutzen und Gefahr
Im menschlichen Körper spielt das Vitamin D eine wichtige Rolle und übernimmt viele Aufgaben. Es reguliert den Verbrauch an Kohlenhydraten, Mineralstoffen und Eiweißen und beteiligt sich an Reaktionen des Stoffwechsels. Zudem hat es einen Einfluss auf die Muskelkraft und stärkt bekanntlich die Knochen. Das fettlösliche Vitamin D wird vor allem in der Skelettmuskulatur und im Fettgewebe gespeichert und kann aufgrund seiner Funktion und Wirkung auf verschiedene Körpergewebe auch als Hormon eingestuft werden. Das Vitamin ist unentbehrlich für die Kalziumaufnahme aus der Nahrung und erhält somit die Kalziumkonzentration im Blut aufrecht. Bei ausreichender Kalziumversorgung werden die Osteoblasten (knochenbildende Zellen) durch das Vitamin D zum Knochenaufbau angeregt. Außerdem reguliert das Vitamin die Bildung bestimmter Immunzellen und wird auch für die Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse benötigt. Obwohl es für ein endgültiges Urteil noch zu früh ist, haben manche Studien Hinweise geliefert, dass das Vitamin D möglicherweise das Risiko für einige Krebsarten senken könnte und auch für die Herz-Kreislauf-Gesundheit wichtig ist.Dennoch ist eine ausreichende Zufuhr an Vitamin D besonders für das Immunsystem wichtig.
Wie gelangt das Vitamin in den Körper?
Obwohl der menschliche Körper einen Großteil der benötigten Vitamine leider nicht selbst herstellen kann, kann das Vitamin D mit ausreichender Sonneneinstrahlung selbst in der Haut produziert werden. Dementsprechend hat es eine Sonderstellung unter den Vitaminen, da der Körper mithilfe von Sonnenlicht ca. 80 % des Bedarfs an Vitamin D selbst produzieren kann. Ein ausgedehntes Sonnenbad ist dazu nicht notwendig, denn es genügt schon, dass man regelmäßig draußen ist und sich das Gesicht, Hände sowie Teile von Armen und Beinen bestrahlen lässt. Wie viel Vitamin der Körper selbst produzieren kann, hängt unter anderem vom Wohnort, Sonnenstand, Alter, Hauttyp und den Lebensgewohnheiten ab. Die restlichen 20 % des Bedarfs an Vitamin D deckt der Mensch über seine Ernährung. In Lebensmitteln kommt das Vitamin allerdings nur begrenzt vor und seine Konzentration ist am höchsten in fetten Fischsorten wie z.B. Hering oder Lachs.
Vitamin D Mangel
Die Eigenproduktion an Vitamin D ist vor allem in den Wintermonaten durch das fehlende Sonnenlicht stark eingeschränkt, weshalb es bei vielen Mitteleuropäern aufgrund der wenigen Sonnenstunden zum Vitamin-D-Mangel kommt. Zu weiteren Betroffenen zählen Schwangere und Frauen nach den Wechseljahren, sowie Personen mit dunkler Hautfarbe. Da die körpereigene Vitaminbildung mit den Jahren abnimmt, sind auch ältere Menschen von einem Mangel an Vitamin D gefährdet. Die Betroffenen müssen das Vitamin unter Umständen in Tablettenform zuführen, wobei für Säuglinge eine vorbeugende Nahrungsergänzung zum Schutz von Knochenerweichung empfohlen wird. Ein Mangel an Vitamin D äußert sich häufig zunächst durch eine gereizte Nervosität und häufige Schwindelanfälle. Dabei greifen viele Menschen gerne auf Tabletten aus der Apotheke, doch da ist besondere Vorsicht geboten: Nicht nur ein Mangel an Vitamin D birgt Gefahren, sondern auch eine Überdosierung kann schwere Schäden nach sich ziehen.
Nebenwirkungen und Gefahren
Eine unsachgemäße Einnahme von Vitamin D kann zur Überdosis und teilweise gefährlichen Nebenwirkungen führen. Anzeichen für eine kurzzeitige Überdosierung sind u.a: Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Müdigkeit sowie starker Durst. Eine chronische Überversorgung kann aber weitaus gefährlichere Nebenwirkungen zur Folge haben. Das überschüssige Vitamin D führt zum Ablagern von Kalzium in Blutgefäßen und in den Nieren, weshalb als Folge einer akuten Überdosierung oft eine Erkrankung der Nieren auftritt. Häufig kommt es zur Bildung von Nierensteinen und einem gänzlichen Nierenversagen. Ein Verkalken der Blutgefäße kann dagegen zu schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Außerdem beeinträchtigt der hohe Gehalt an Vitamin D auch das Bilden von T-Zellen, wodurch das Immunsystem geschwächt wird und der Organismus für Krankheiten und Infektionen fortan anfälliger wird. Die häufigen Infektionen können zu entzündlichen Erkrankungen und im schlimmsten Fall auch zu Leukämie, Osteoporose und Krebserkrankungen führen. Gegen solche Krankheiten kann jedoch mit Vitamin K2 präventiv gehandelt werden.
Gefahren vorbeugen mit Vitamin K2 und Magnesium
Vitamin K2 wird bei Osteoporose und zahlreichen Krebs- und Herzerkrankungen vorbeugend eingenommen. In einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass das Vitamin sogar eine bereits vorhandene Verkalkung wieder umkehrt. Das Vitamin K2 (sogenanntes Menachinon) wird sehr häufig für eine bessere Absorption von Vitamin D eingenommen. Es ist besonders wichtig für den Kalzium-Stoffwechsel und für Knochen-Mineralisierung. Das Menachinon-7 (MK-7) ist eine bioverfügbare Variante des Vitamins K2, die aus fermentierten Sojabohnen gewonnen wird. Es handelt sich dabei also um ein natürliches Extrakt des Vitamins K2, der gleichzeitig auch seine wirksamste Form darstellt und sich als ein ideales Nahrungsergänzungsmittel eignet. Auch das Magnesium erhöht die Schutzwirkung von Vitamin D und soll für die optimale Nutzung des Vitamins im Körper äußerst wichtig sein. Neue Untersuchungen haben ergeben, dass Magnesium die Schutzwirkung des Vitamins vor einer Darmkrebserkrankung oder einem tödlichen Herzinfarkt sogar um das fünffache erhöhen kann. Deshalb ist wichtig zu wissen, dass ein mit Magnesium unzureichend versorgter Körper nicht in dem Maße durch das Vitamin D geschützt ist, wie man es sich erhofft. Der Körper kann das Vitamin D ohne Magnesium nämlich nicht vollständig ausschöpfen. Die drei wichtigsten Enzyme zum Transport, Aktivierung und Lagerung von Vitamin D im Körper sind nämlich magnesiumabhängig.