Tinnitus und Hörprobleme

Es gibt viele Theorien darüber, wie es zu Hörproblemen zustande kommt. Mediziner unterschiedlicher Fachrichtungen, Neurologen, Psychosomatiker und etwa HNO-Ärzte forschen immer noch nach den Ursachen. Wie gesagt, gibt es für Hörprobleme unterschiedliche Erklärungsmodelle. Ohren und Gehirn wirken auf komplizierte Weise zusammen, um Höreindrücke zu verarbeiten. Über den Gehörgang, das Mittelohr und das Trommelfell gelangen die von außen kommenden Schallwellen zum Innenohr. Die Hörsinneszellen wandeln im Hörorgan diese physikalischen Reize so um, dass sie in Form elektrischer Signale der Hörnerv aufnehmen und zum Hörzentrum im Gehirn weiterleiten kann. Die zuständigen Nervennetzwerke verarbeiten im Zusammenspiel mit anderen Hirnbereichen die Höreindrücke, entschlüsseln und ordnen Sie ein, damit sie schließlich verstanden werden. Die vielfältig ankommenden Informationen steuert das Gehirn und ist auch in der Lage störende und überflüssige Reize quasi herauszufiltern. Schon kleinste Störungen an den Hörsinneszellen können die Hörverarbeitung jedoch durcheinander bringen. Höreindrücke werden fehlerhaft weitergegeben, verselbstständigen sich und setzen sich von äußeren Reizen im Gehirn unabhängig fest. In bestimmten Gehirnbereichen reagieren die beteiligten Nervenzellen überaktiv, um die Schädigung auszugleichen. Eine Störung im Ohr oder im Hörsystem liegt meist dem Tinnitus zugrunde. Mit Tinnitus bezeichnet man nicht nur Geräusche mit einer hohen Frequenz wie Zirpen, Zischen oder Pfeifen. Jeder vierte hört ein Rauschen, vier von zehn hören ein Pfeifen und jeder zehnte ein Summen. Seltener sind Klingen und Zirpen.

Möglichkeiten der Tinnitus Therapien

Tinnitus Therapien als Behandlungsstrategien lassen sich in zwei Kategorien einteilen. Strategien, die den Tinnitus direkt beeinflussen sollen, sind in der ersten Kategorie. Dabei reduzieren sie seine Lautstärke oder heilen ihn. Zum anderen wird versucht, auf die Patientenreaktionen hinsichtlich seines Tinnitus einzuwirken. Dem Betroffenen ist überlassen, sich selbst für eine der Tinnitus Therapien zu entscheiden. Über den Einsatz von Bewältigungstraining, über eine Verhaltenstherapie, bis hin zu akustischen Stimulation stehen viele Möglichkeiten offen.

Tinnitus Therapie mit Laser

Bei Tinnitus stellt die Lasertherapie keine medizinisch anerkannte Behandlungsmethode dar und wird den paramedizinischen Therapieansätzen zugerechnet. Zur Lasertherapie des Tinnitus kommt in der Regel ein sogenannter Softlaser zur Anwendung. Den Energiestoffwechsel in den Hörsinneszellen zu steigern, ist das Ziel einer solchen Tinnitus Therapie mit Laser. Indem die ausgesendeten Lichtphotonen die Mitochondrien der Haarzellen Treffen, wird dieses Ziel auch erreicht. Die Mitochondrien stellen eine Art Kraftwerk dar und sind in allen Körperzellen enthalten.

Tinnitus alternative Behandlung und Akupunktur

Bei Tinnitus werden alternative Behandlungen häufig für Unterstützung einer schulmedizinischen Therapie verwendet. Akupunktur, Homöopathie, Osteopathie, Ayurveda, Bach-Blütentherapie und Chirotherapie sind bei Tinnitus alternativer Behandlung die häufigsten Angewandten Methoden. Bei Tinnitus wird Akupunktur zur Therapie des subakuten Tinnitus verwendet. Durch die Akupunktur soll allgemein erreicht werden, dass der so genannte Qi des Menschen (Energiefluss) in heilende Bahnen gerät. Das Cun dient als Aufsuschmaß der Akupunkturpunkte. Der gestörte Energiefluss wird diagnostisch erfasst. Tinnitus ist durchaus heilbar. Die Aussichten auf Heilung sind insbesondere bei akutem Tinnitus gut. Wenn ein Ohrgeräusch verschwunden ist, kann sich ein Tinnituspatient als geheilt betrachten. Auch diejenigen, deren Ohrgeräusch keine Belastung darstellt, können als geheilt betrachtet werden. Die Heilbarkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem ist die Dauer des Tinnitus in diesem Zusammenhang zu nennen. Ohne eigene Mitarbeit ist das Abschalten des Ohrgeräusches vom Arzt nicht möglich.

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