Punsch

Neben Glühwein ist der Punsch in der Adventszeit und auch darüber hinaus während der kalten Monate das beliebteste Getränk. Dies ist sicher auch der Grund dafür, das Punsch auf vielfältige Art und Weise hergestellt werden kann. So gibt es Varianten für Kinder und Erwachsene, wobei erstere keinen Alkohol enthält. Aber auch Punsch mit verschiedenen Spirituosen ist durchaus bekannt, so dass man beispielsweise zwischen dem traditionellen Punsch, dem Wein-Punsch und dem Eierpunsch unterscheiden kann. Dabei ist der eigenen Kreativität an sich keine Grenze gesetzt, allerdings sollte bei der Eigenproduktion immer bedacht werden, dass Alkohol in erhitztem Zustand getrunken seine Wirkung verstärkt. Traditionell sind im Punsch - der eigentlich aus Indien stammt - fünf Zutaten enthalten. Diese sind Zucker, Zitronen, Tee bzw. Gewürze, Wasser und Arrak. Durch diese traditionellen fünf Zutaten erhielt das Getränk auch seinen Namen, denn Punsch bedeutet übersetzt soviel wie „Fünf“. Die Verwendung von Eierlikör oder Wein kam erst wesentlich später auf als sich das Getränk in Europa durchsetzen konnte und natürlich jeder Hersteller seine eigenen Rezepte entwickelte. An der Verbreitung des Punsch sind im wesentlichen englische Seeleute der Ostindien-Kompanie maßgeblich beteiligt. Sie lernten dieses Getränk in Indien kennen und schätzen, so dass sie es dann auch in der - doch erheblich kälteren - Heimat nicht mehr missen wollten. Durch sie wurde der Punsch bereits im 17. Jahrhundert in Großbritannien und auch in anderen teilen Europas bekannt, daher dauerte es nicht lange, bis es zu einem der beliebtesten alkoholischen Getränke in England wurde. Etwa 35 Jahre später, im Jahre 1735, kam der Punsch dann auch nach Deutschland. Hier gelten die Zutaten Pomeranzensaft, Muskatnuss, Branntwein, Zucker und Wasser als die traditionellen „Fünf“. Später stellte man dann schnell fest, dass man mit Wein ein Getränk bzw. eine Art des Punsch kreieren konnte, die weniger stark und scharf ist als die ursprüngliche Variante mit Branntwein. Dabei ist bereits ersichtlich, wie vielseitig die Rezepte des Punsch sind und auf wie viele verschiedene Arten man den Punsch herstellen kann. Wichtig ist auch hier analog zum Glühwein, dass der Punsch immer nur erhitzt aber nie gekocht oder auch nur aufgekocht werden sollte, da sonst der enthaltene Alkohol verfliegt. Auch bleibt das enthaltene Aroma am besten bestehen, wenn der Punsch nur bis maximal 80 Grad erhitzt wird. Gerade in der Weihnachtszeit sind daher auch Punsch-Variationen beliebt, die bereits sehr an Glühwein erinnern und bei denen beispielsweise ganze Zitronenscheiben oder die Schalen abgeriebener Zitronen dem Getränk ein besonderes Aroma verleihen. Wer sich noch nicht für ein spezielles Punschrezept entschieden hat, sollte aber immer bedenken, dass man nie den traditionellen Arrak und den im deutschen Sprachraum üblichen Wein oder Weinbrand gleichzeitig einsetzen sollte. In diesem Fall erhält man zwar auch ein leckeres Getränk, allerdings könnten die gegensätzlichen Spirituosen zu Kopfschmerzen führen und in etwa die gleichen Symptome aufweisen, wie ein kombinierter Genuss von hochprozentigen Spirituosen und Wein. Hier ist es viel sinnvoller, bei einer alkoholischen Zutat zu bleiben und lieber öfter ein anderes Punschrezept auszuprobieren. Dabei bietet sich dies immer an, um alte oder auch neue Freunde einzuladen und einen gemütlichen gemeinsamen Abend zu verbringen.

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